GSCHa-23 kanone




hier geht´s um Bewaffnung, Einsatz usw.

GSCHa-23 kanone

Beitragvon Ed » 27.03.2006, 19:38

Ich würde gerne mehr über die GSCHa-23 kanone erfahren.War es zuverlässig?
Und wie genau funkzioniert pyrochechnisches durchladen?
So wie ich verstanden habe waren da 10 solche pyrotechnische dinge.
Also für 10 mal durchladen.Und wenn man mehr als 10 mal duchladen musste, was dann?
Asserdem niemand sonst benutzt so ein system.Was sind dabei vorteile und nachteile?
Ed
 

von Anzeige » 27.03.2006, 19:38

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Beitragvon mig-21 » 28.03.2006, 07:58

Von 10 Ladungen zum Durchladen habe ich nichts gehört bzw. gesehen. Bei uns waren es immer nur 3, deswegen auch 3 Knöpfe in der Kabine. Man musste eigentlich nur einmal durchladen, da dann die Kanone unterladen war und man nur noch den Kampfknopf betätigen brauchte. Die anderen beiden waren nur für nochmaliges Nachladen bei Ladehemmungen da.
Was das pyrotechnische Durchladen für Vorteile hatte, weiß ich nicht, ich weiß, dass es ein recht zuverlässiges System war und in allen Lagen arbeitete. (alle Höhe, alle Geschwindigkeiten usw.)
Evtl äußert sich ja mal´n Waffenspezi zu diesem Thema.
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Beitragvon Gast » 28.03.2006, 19:49

Ich habe gelesen das eine andere russische kanone 10 pyroladungen hatte und deswegen habe ich angennomen das Die GSCHa-23 auch 10 hat.
Aber die hat nur 3.Das ist nicht viel.Eine braucht man sowieso, bleiben nur zwei in reserve. Wenn drei patronen nicht zünden dann hat man keine kanone mehr.
Gast
 

Beitragvon mig-21 » 28.03.2006, 20:00

Das war kein Problem:
1. Russische Technik ist robust und zuverlässig
2. Bei der hohen Schussfolge waren sowieso nur 3-4 Feuerstöße möglich, dann waren die 250 Mumpeln eh weg.
3. Hätte die Praxis gezeigt, dass mehr Durchladeknöpfe nötig wären, hätte sich auch dafür noch ein Plätzchen gefunden. Aber irgendwie mussten 3 genug gewesen sein
Ich hab mal die Durchladeknöpfe blau markiert.

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Beitragvon Gast » 29.03.2006, 21:18

1. Russische Technik ist robust und zuverlässig


Ich bin nich dieser Meinung.Ich halte russische technik für primitiv und nicht ausgereift.Die Ursache dafür leigt in rückständiger Technologie und schlechter material qualität.
Soll keine beleidigung sein.
Gast
 

Beitragvon mig-21 » 03.04.2006, 16:32

Dieser Meinung bin ich nun wieder überhaupt nicht und jeder, der mit russischer Technik mal zu tun hatte, wird mir warscheinlich zustimmen.
Die Technik mag zwar etwas altbacken daherkommen, sie war aber technisch zuverlässiger und robuster, als vergleichbare westliche Technik. Sogar Spezis aus den westlichen Ländern, die sich in der Materie auskennen, zollen der "Russentechnik" immer wieder Respekt. Nur einige Beispiele:
MiG-15 vs. F-86 im Koreakrieg, die MiG-15 war viel beschussbeständiger als ihr Gegenpart,
Abschuss der F-117 in Jugoslawien - es war "Russentechnik", wer immer da auch mitgeholfen hat,
moderne Schleudersitze: der K-36 hat anerkanntermaßen Piloten in fast aussichtslosen Situationen das Leben gerettet.
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Beitragvon Foxi » 15.04.2006, 02:45

Ich glaube wenn 3 mal durchladen nichts hilft dann ist es eh zu spät. Spätestens dann wird man selbst beschossen.

Sicher war die Russentechnik "primitiv". Aber gerade deswegen ging sie nicht so schnell kaputt.
Foxi
 

Beitragvon Horschte » 27.04.2006, 22:19

[quote="Foxi"]
Sicher war die Russentechnik "primitiv". Aber gerade deswegen ging sie nicht so schnell kaputt.[/quote]

Primitiv war die Technik nicht aber einfach. Man sollte dies nie verwechseln.

Und meistens ist die einfachste Lösung auch meist die Beste.

Und so rückschrittlich war der Osten nun auch wieder nicht. Es fehlte nur an den Finanzen. Die Amerikaner kochen ihren Kaffee auch nur mit Wasser.
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Beitragvon Foxi » 29.04.2006, 17:49

Habe das primitiv ja auch bewusst in Anführungszeichen gesetzt.
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Beitragvon Gast » 03.09.2007, 07:43

Zur Gscha-23 hätte ich auch noch eine Frage:
Wenn an einer MiG-21 SPS so eine Kanone montiert war, wie waren dann die beiden Aufhängungspunkte an den Tragflächen besetzt ?
Hier je eine RS-2 US bzw. R-3S zu montieren dürfte sich alleine schon aufgrund der Reichweite bei diesem Gewicht verboten haben, oder ?
Wenn dem so ist, wurden im Falle einer Kanonenbewaffnung dann die beiden Tragflächenaufhängungspunkte leer gelassen oder mit Zusatzbehältern bestückt (Bei der SPS).

Achja, tolles Forum hier - schade dass es so etwas zur MiG-23 nicht gibt.

thomas
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Beitragvon mig-21 » 05.09.2007, 20:17

Es macht wohl wenig Sinn, eine 21 nur mit Kanone los zu schicken, zumal der zusätzliche Anbau auf Grund der Erfahrungen im Vietnamkrieg erfolgte. Die GScha-23 war also die zusätzliche Bewafffnung, nicht die Raketen. Deshalb war es schon gängig, Raketen und Kanone mitzuführen.
Jens "Gabi" Gabriel
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Beitragvon Gast » 07.09.2007, 15:24

...Deshalb war es schon gängig, Raketen und Kanone mitzuführen.

Vielen Dank für die Info !!

Beste Grüße
thomas
Gast
 


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